Nach Monaten intensiver Arbeit, Analysen und Abstimmungen war es nun soweit: Gemeinsam mit unserem Projektpartner Bayernwerk konnten wir den kommunalen Wärmeplan für die Gemeinden Weiherhammer und Etzenricht sowie die Märkte Kohlberg und Mantel offiziell an die Bürgermeister der vier beteiligten Kommunen übergeben. Der Termin vor Ort in Weiherhammer war zum Projektabschluss ein wichtiger Moment des Rückblicks und gleichzeitig des Ausblicks.
Der Wärmeplan ist weit mehr als ein Dokument zur Pflichterfüllung. Er ist ein strategischer Fahrplan, der aufzeigt, wie die Wärmewende in den beteiligten Kommunen gelingen kann. Auf Basis detaillierter Datenanalysen, Potenzialstudien und Szenarien haben wir gemeinsam mit Bayernwerk und den vier Kommunen konkrete Maßnahmen entwickelt, die den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung ebnen.
Besonders hervorzuheben ist dabei auch, dass sich für die kommunale Wärmeplanung sowohl die 3 Kommunen der Verwaltungsgemeinschaft Weiherhammer, als auch der benachbarte Markt Mantel zu einem Konvoi zusammengefunden haben. Durch diesen gemeinsamen Blick auf die Wärmeplanung konnten wir Potenziale für erneuerbare Wärmequellen auch über die Grenzen der einzelnen Orte hinweg betrachten und eine ganzheitliche Lösung für alle vier Kommunen finden.
Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt:
Der Wärmeplan liefert dazu Antworten auf Basis der konkreten Gegebenheiten vor Ort, von den geologischen Voraussetzungen zur Nutzung von Erdwärme bis hin zu den Anforderungen und Potenzialen der ansässigen Unternehmen. Dazu wurden von den Bürgerinnen und Bürgern insgesamt 1404 Fragebögen zum Gebäudebestand abgegeben und von uns ausgewertet. Daraufhin konnten wir 9 konkrete Maßnahmen ableiten. Besonders für die aussichtsreichen Gebiete für neue Wärmenetze konnten wir dabei schon konkrete Vorplanungsergebnisse in den Wärmeplan integrieren.
Beim Treffen mit den Bürgermeistern und unseren Projektpartnern haben wir nicht nur den fertigen Wärmeplan übergeben, sondern auch gemeinsam reflektiert:
Besonders wichtig war der Blick nach vorn: Der Wärmeplan ist kein Endpunkt, sondern der Startschuss für die Umsetzung. Diskutiert wurden erste Schritte wie die die Förderung von Wärmenetzen und die Einbindung lokaler Unternehmen.
Die Wärmewende ist ein zentraler Baustein der Energiewende – und sie findet vor Ort statt. Mit dem Wärmeplan haben die Gemeinden nun ein Instrument in der Hand, das nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllt, sondern echte Handlungsperspektiven eröffnet. Für uns ist klar: Nur gemeinsam mit Kommunen, Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Akteuren kann die Transformation gelingen.
Wir sind stolz auf das Erreichte und dankbar für die konstruktive Zusammenarbeit. Der Abschluss dieses Projekts zeigt: Mit klaren Zielen, fundierten Analysen und einem starken Netzwerk lassen sich große Schritte in Richtung Klimaneutralität gehen. Wir freuen uns darauf, die nächsten Etappen gemeinsam zu gestalten.